Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eins meiner drei Kinder so lange stillen würde. Über zwei Jahre, sogar 2,5 Jahre, stille ich meine Tochter nun. Es ist kein Ende in Sicht, auch wenn ich manchmal hoffe, sie würde sich allein abstillen. Der Zug ist abgefahren. Langzeitstillen wird leider nicht immer positiv bewertet. Fehlende Aufklärung und die Milchindustrie tun ihr Übriges.
So viel hat sich nicht verändert: Püppiline spricht auch mit 20 Monaten nur einzelne Worte und gerät auch bei „Mama“ und „Papa“ oft durcheinander. Macht nichts, doch heißt das für uns, dass wir im Dialog ihre Wünsche deuten müssen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut.
So ein hilfsbereites Wesen! Ja, Kinder wollen kooperieren. Das wird mir bewusst, wenn ich unsere Tochter mit 19 Monate betrachte. Sie hilft mit, wo sie nur kann. Ein Nein hört man von ihr nur selten. Sie will teilhaben und überall mitmachen. Eine sehr schöne Phase. Ok, jede Phase ist schön!
Was folgt nach dem Laufen lernen? Sprechen lernen! Töröööö, sagt Püppiline und verzaubert uns mit ihren ersten Wörtern mit 18 Monaten. Die Schritte werden sicherer, ihre Ideen witziger – vor allem, wenn man nicht selbst das Chaos beseitigen muss. ;)
Sie kann laufen – mit 17 Monaten! Ein bisschen haben wir darauf gewartet, nur ohne Druck von uns. Wie niedlich es aussieht, wenn unsere Tochter mit winzigen Watschelschritten durch die Wohnung torkelt. Und durch eine kleine Verbesserung läuft sie noch besser.
Vor einer Weile schrieb ich, dass ich es schön fände, würde Püppiline in unserem eigenen Haus laufen lernen. Und das tut sie gerade. Alle paar Tage ein paar freie Schritte – ohne Mama und Papa. Doch noch viel lieber klettert sie Stufen. Seufz.