Das Wochenende verbrachten wir mit Gartenarbeit, Haussanierung und – Überraschung – mit viel Homeschooling. Unter der Woche haben wir dafür keine Zeit und irgendwie geht der Gedanke an Heimaufgaben verloren, wenn das Wochenende drauf geht. Tja, den Sohn unter der Woche hängenlassen ist auch keine Lösung, oder? Zudem gibt es traurige Katzen-News.
Eigentlich wollten wir zum Kirschblütenfest – das Corona zum Opfer fiel. Wenn wir nicht zum Fest können, gehen wir eben nur zu den Bäumen! Ganz ohne Kommerz drumherum. Auch schön. Und wir springen vom Himmel zur Hölle – das macht Spaß!
Überall lese und höre ich aus vielen Kreisen: „Genieße den Moment mit den Kindern, solang sie noch so klein sind.“ Da ist natürlich etwas Wahres dran, aber für mich geht es um mehr: Ums Überleben, um meine Bedürfnisse, um mich. Denn es zählen noch mehr Dinge. Vielmehr erzeugt es massiv Druck auf die eh schon gestressten Eltern. Muss man ersthaft versuchen, alles zu genießen, obwohl der Alltag nicht immer rosig ist?
Corona, wir haben da ein Problem. Wir haben hier nämlich ein Schulkind, das seine Freunde vermisst. Keine Angst, die Schule selbst vermisst es nicht. Doch den Unterricht können wir durch Homeschooling nicht ersetzen. Und dann ist da noch ein Kind, das dieses Jahr eingeschult werden soll. Ob es zur Einschulung 2020 kommen wird? Corona, Homeschooling und Einschulung passen nicht zusammen. Wie soll das gehen?
Wir starten mit Woche 3 unseres Corona-Tagebuchs. Langsam kommt der Rhythmus in viele Dinge. Bei anderen bekommen wir den Flow nicht raus. Wann machen die Kitas und Schulen wieder auf? Unwichtige Frage, angesichts der aktuellen Corona-Zahlen. Und dennoch sehne ich mich langsam nach Alltag. Darf man sich das wünschen?
Woche 2 meines Corona-Tagebuchs beginnt. Wir haben uns gemäß Social Distancing tatsächlich von allen Menschen distanziert. Es werden nur noch Gänge erledigt, die sein müssen: Zum Einkaufen und zur Post. Die Zahlen der Infizierten sind erschreckend. Wohin wird die Coronakrise führen?